Um sechs Uhr heute morgen klingelt der Wecker. Wir wollen früh nach Barhöft aufbrechen. Der Blick nach draußen verrät, der Wind kommt genau von vorne, die Nasenspitze sagt, es ist eisig kalt. Also beschließen wir, da ja für morgen Westwind vorhergesagt ist, noch einen weiteren, letzten Tag hier zu verweilen. Wir drehen uns um und schlafen noch ein wenig weiter.
Wir wollen auch heute einen ganz gemütlichen Tag verleben. Zunächst müssen wir aber unsere Tropfsteinhöhle trocken legen. Durch die eisigen Temperaturen draußen und unsere dezente Wärme drinnen entsteht Kondenswasser. An den Bordwänden läuft es hinunter und so werden Kissen, Schlafsack, Bettlaken feucht bzw. richtig nass. Alles kommt nach draußen zum Trocknen in die Sonne.
Nach getaner Arbeit geht es zum Schlendern und Bummel in die Warnemünder City. Wir suchen vergebens nach einer ultimativ warmen Mütze für Silja, kaufen leckeren Räucherfisch für das Abendessen, besorgen noch Kleinigkeiten im Supermarkt, statten der Apotheke einen Besuch ab um den Kampf gegen Siljas Halsschmerzen zu gewinnen und letzlich landen wir in einem netten kleinen Cafe direkt am Markt und genießen die Sonne. Nach einem kurzen Gang über den Ostermarkt geht es zurück in die Hohe Düne.
Einige Kleinigkeiten sind an Fritsjen noch zu erledigen, wir wollen schon einmal in die Karten für morgen schauen, wollen Fritsjen segelklar machen und wir bekommen noch einmal Besuch: Hanneke und Benni kommen mit Schwager und Kindern vorbei. Es wird voll unter Deck, aber dafür sehr gemütlich und wir genießen Tee, Kaffee und Kuchen.
Morgen geht es dann nach Barhöft. Wir hoffen, dass es bei Westwind nicht derart kalt wird wie es heute bei Ostwind allein an Land war. Segeln im Gefrierschrank - das muss nicht sein. Und morgen soll laut Windfinder auch bis 16 Uhr noch die Sonne scheinen. Hoffen wir mal!
