Schon seit zwei Tagen schielten wir immer wieder auf die Wind- und Wettervorhersage. Sie war nicht perfekt, denn wir wussten, am 10. April sollte der Auftakt zur Aktion Wassersportler sichten Schweinswale stattfinden und der Plan war, dass wir bis vor das Meeresmuseum segeln und direkt davor anlegen sollten. Es waren starke Wind aus Süd vorhergesagt mit Böen bis 28 Knoten und dazu Regen - das hatten wir uns anders vorgestellt. Aber es kam doch ganz anders, der Wind war human mit bis zu 20 Knoten, ab und an schielte ganz leicht die Sonne hervor.
Ab 10 Uhr segelten wir mit Lena vom Meeresmuseum vor Stralsund auf und ab und warteten auf die Presse, die mit dem Motorboot herausgefahren kam und einige Fotoaufnahmen zumachen. Danach ging es dann in das Hafenbecken, dort gab es noch mal eine Wende und dann legten wir vor dem Meeresmuseum an.
Fortan standen wir der Presse Rede und Antwort, erklärten den Pressevertretern unser Anliegen, unseren Törn, welche Vorbereitungen wir getroffen haben für die Reise und vieles mehr. Gegen Mittag gab es dann keine offenen Fragen mehr und wir konnten mit der Crew vom Meeresmuseum essen gehen. Danach gab es im Meeresmuseum noch einiges zu besprechen und zu planen. Dort konnten wir zudem noch nicht erhaltene Pakete in Empfang nehmen. Jens präsentierte uns ein Hydrophon, das wir zunächst im Kalibrierungsraum testen konnten und nun für den weiteren Verlauf der Reise mitnehmen können. So können wir einen Schweinswal in bis zu 200m Entfernung sogar hören. Wir hoffen, dass wir in den Genuss kommen werden, diese Töne auch zu hören.
Heute Abend werden wir es uns im Speicher 8 - ein sehr empfehlenswertes Restaurant direkt am Hafen in Stralsund - noch einmal gut gehen lassen und uns über die gelungene Auftaktaktion freuen. Bleibt zu hoffen, dass möglichst viele Wassersportler Sichtungen abgeben. Morgen geht es dann um 8.20 Uhr durch die Brücke Richtung Freest oder Peenemünde.
